Sebastian Loos – Freelance Copywriter

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Interne Links

Interne Links: Vermeide diese 5 Fehler

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2023

Es steht außer Frage, dass interne Links sowohl für deine Zielgruppe als auch für Suchmaschinen hilfreich sind. Doch das Thema Verlinkungen verunsichert auch. Vor allem weil manche nicht wissen, wie sie vorgehen oder strategische Elemente berücksichtigen sollen. Deshalb werden interne Links oft planlos in Blogartikel platziert, doch das ist nicht zielführend. 
Nachfolgend nenne ich fünf der größten Fehler beim internen Link-Building und wie du sie vermeidest. Selbstverständlich biete ich dir auch praktische Lösungsansätze und gehe darauf ein, inwiefern interne Links deine Marketingstrategie unterstützen. 

Ganz wichtig: Ich beziehe mich nachfolgend ausschließlich auf interne Links. Es geht also nicht um Backlinks oder Gastbloggen, das sind andere Themen. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Setze interne Links in den inhaltlichen Kontext.
  • Berücksichtige die Customer Journey.
  • Denke bei deinen Links auch an die richtigen Ankertexte.

Fehler #1: Du ignorierst strategische Aspekte

Deine Zielgruppe hat Berührungspunkte mit deinem Unternehmen, sei es durch Social Media, Blogartikel oder andere Quellen. Und das Ziel ist es, Interessenten bzw. potentielle Kunden mit diesen Marketingmaßnahmen gezielt anzusprechen und zu Handlungen aufzufordern. Doch ein Blick auf die internen Links mancher Webseiten zeigt, dass viele die Prinzipien der Customer Journey ignorieren. Es fehlen Verweise auf Fallstudien und auf Ratgeber zu Preisstrukturen oder Arbeitsabläufen. 

-> Einfach ausgedrückt: Zu viele Webseiten und Blogs ignorieren strategische Aspekte beim Link-Building. 

Das Ziel deiner internen Verlinkungen ist ja nicht nur deine Website-Architektur zu verbessern, sondern auch, deine Zielgruppe zu Handlungen aufzufordern. Doch wie soll das funktionieren, wenn du keine Strategie mit deinem internen Link-Building verfolgst?

Befasse dich immer mit der Frage: Wie bringe ich meine Zielgruppe voran?  Verlinkungen haben Zusammenhänge, das besagt auch der Begriff: Verlinkungen. Es gibt einen Zusammenhang und es steckt ein Ziel dahinter. Und dieses Ziel lautet idealerweise, Leads zu generieren. Setze also keine „blinden“ Verweise, sondern beantworte Fragen und Einwände deiner Zielgruppe, indem du auf BOFU-Content verlinkst. 

Fehler #2: Out-of-Context platzierte Verlinkungen

„Zusammenhänge“ ist ein gutes Stichwort. Das bringt mich nämlich zum zweiten Fehler: Out-of-Context platzierte interne Links. Ähnlich dem ersten Fehler, nur dass hier weniger die strategische Komponente im Vordergrund steht. Es geht mehr um den thematischen Bezug.
Bei einem Artikel über Content Design möchte niemand Inhalte zum Thema Flugsicherheit vorgeschlagen bekommen. Wo ist da der thematische Zusammenhang? Klar, ein übertriebenes Beispiel, aber es untermauert meine Argumentation. Und „Kontext“ bedeutet hier nicht nur thematischer Zusammenhang, es geht auch darum, wie du interne Links platzierst. 

Du kennst das bestimmt, wenn du einen Artikel durchliest und dann ein zusammenhangloser Verweis ins Auge fällt. Meistens ein Verweis, der nur den Titel eines anderen Blogartikels präsentiert (z. B. „Leseempfehlung: Artikel XY“). Völlig unerwartet und völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Dementsprechend hast du keinen Grund, den Artikel anzuklicken bzw. zu öffnen. Und das ist genau der Punkt: Du willst doch auch, dass man erst deine Neugier weckt und genauso möchte das deine Zielgruppe von dir. Also platziere nicht irgendwo deine zusammenhanglosen Verlinkungen. Mache dir stattdessen Gedanken, wie du mit Verlinkungen richtig überleitest und gib deinen Lesern einen Grund, auf deine Verweise zu klicken. 

Beispiel: Einer meiner Kunden ist auf Digital Signage Anwendungen spezialisiert. In einem Blog-Artikel haben wir stichpunktartig Bezug zum Thema „Live-Streaming“ genommen und inwiefern die Lösungen meines Kunden dabei helfen. Am Ende dieser Aufzählung haben wir auf einen anderen Artikel verlinkt, der genauer auf die Anwendungsmöglichkeiten von Digital Signage eingeht. Und diesen Artikel haben wir in einem Dreizeiler beworben. Wir haben also nicht nur einen kurzen Verweis in Richtung „hier mehr lesen“ gesetzt, sondern die Verlinkung im Fließtext untergebracht und in den Kontext gesetzt.

So musst du natürlich nicht bei jeder Verlinkung vorgehen. Wenn im Text z. B. der Begriff „User Experience“ vorkommt, kannst du darauf eine thematisch passende Verlinkung setzen. Das ist sogar gängige Praxis. Mein Punkt ist, dass zu viele Verlinkungen aus dem Zusammenhang gerissen sind.

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Fehler #3: Zu viele Verlinkungen

Wusstest du, dass Website-Besucher innerhalb von 50 Millisekunden darüber entscheiden, ob sie dein Webdesign optisch ansprechend finden? Um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, platzierst du besser nicht zu viele Verlinkungen. Denn genau das wirkt sich nachteilig auf die optische Wahrnehmung aus. 

Stelle dir vor, du öffnest einen Blog-Artikel und du siehst in einem fünfzeiligen Abschnitt mehr als zehn Verlinkungen. Wie würde das auf dich wirken? Wahrscheinlich verlässt du den Blog, denn zu viele Verlinkungen wirken unseriös.
Google Senior Search Analyst John Mueller hat mal gesagt, dass es keine ideale Anzahl an internen Links gibt. Es muss natürlich wirken. Und klar, das ist kein konkreter Maßstab, aber wer die anderen Tipps aus diesem Artikel berücksichtigt, wird ein gutes Gespür dafür bekommen.
Meine Faustregel: Platziere bei einem Artikel mit 1.000 – 1.500 Wörter ungefähr drei bis fünf interne Links. 

Bezüglich dieses dritten Fehlers möchte ich auch explizit das Thema Content-Design aufgreifen: Markiere deine internen Links sichtbar, aber hinterlege sie nicht mit auffälligen Farben wie gelb oder rosa. Es macht für das menschliche Auge nämlich einen Unterschied, ob eine Verlinkung hellblau hinterlegt ist oder gelb markiert wurde. 

Fehler #4: Fehlende Keyword-Zuordnung für interne Links

„Klicke hier“ – das beschreibt den vierten Fehler wohl am besten. Und er erschwert deiner Zielgruppe die Interaktion mit deinem Content. Hinzu kommt, dass es für Suchmaschinen schwieriger ist, Keywords deinen Verlinkungen zuzuordnen. Der Ankertext muss immer zum verlinkten Content-Piece passen und sowas wie „klicke hier“ reicht da einfach nicht. Ausnahmen sind Call-to-Actions zu Kontaktformularen oder About me-Pages. Doch noch wichtiger in diesem Zusammenhang: Verwende nicht ein einziges Keyword für mehrere Verlinkungen. 

Beispiel: Einer meiner Kunden führt einen Online-Shop für Getränke. Das eignet sich als Beispiel sehr gut, denn bei Online-Shops ist eine benutzerfreundliche Kategorisierung der Inhalte das A und O.
Wir haben im Shop eine klare Struktur bei den Spirituosen. Für z. B. Whisky verwenden wir die Oberkategorie „Whisky“. Doch die Spirituose gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, zum Beispiel Scotch, Irish und Bourbon. Und unter diese Sorten fallen wiederum die einzelnen Whisky-Marken. Bei den internen Links berücksichtigen wir diese Kategorisierung. Wenn wir eine Verlinkung auf das Wort „Whisky“ platzieren, dann leiten wir nicht auf die Unterseite zu Scotch oder Bourbon weiter, sondern auf die Kategorieseite „Whisky“. Und wenn wir einen Verweis auf die Kategorieseite zu Scotch setzen, verwenden wir als Ankertext „Scotch“ und nicht etwa Markennamen wie „Ardbeg“ oder „Laphroaig“. 

Es geht hier auch um die Transparenz und die Erwartungshaltung deiner Zielgruppe. Du hinterlässt keinen guten Eindruck, wenn du im Ankertext ein Keyword verlinkst, aber die verlinkten Inhalte nicht dazu passen. 

-> Du möchtest auch wissen, wie man zielführend Backlinks aufbaut? Dann empfehle ich dir meinen Artikel „Legal Backlinks aufbauen: 6 Tipps für 2023„. 

Fehler #5: Über-Optimierung deines Link-Buildings

Ich sehe es schon vor mir: Dir kribbelt es gerade in den Fingern, du möchtest jetzt am liebsten deinen Blog vollständig optimieren und jede Kleinigkeit aus diesem Artikel in die Praxis umsetzen. 

Deine „Ich möchte alles direkt erledigen“ Einstellung nehme ich dir nicht übel, denn sie ist im Bereich SEO sogar lobenswert. Man muss schon ein Auge für Details haben und leicht zum Perfektionismus geneigt sein. Aber es ist nicht immer hilfreich, denn deine Ergebnisse werden sich deshalb nicht unbedingt verbessern. Der Zeitaufwand muss immer in Relation zu den möglichen Ergebnissen stehen – und wer zehn Stunden investiert, um am Ende nur zwei bis drei interne Links anzupassen, der arbeitet weder effektiv noch effizient. 

Heißt also: Optimiere deinen Blog und deine interne Links, aber halte dich nicht mi Kleinigkeiten auf. Es macht für deine Google-Rankings wenig unterschied, ob z. B. das Kontaktformular über das Keyword „Kontakt“ oder über „Klicke hier“ verlinkt wird. 

Fehler #6: Du hast noch keinen professionellen Texter an deiner Seite – ändere das jetzt!

Freelance Copywriter Sebastian Loos
Sebastian Loos: Gründer der SL Copywriting

Über den Autor

Für Sebastian ist ein guter Text wie ein spannendes Buch: Auf den ersten Blick ansprechend, der Inhalt macht Lust auf mehr und fesselt bis zum letzten Wort.
Seit 2019 unterstützt er KMU in den Bereichen Text, Content & SEO. Seine Schwerpunkte sind Marketing, IT & Software, Automotive, Healthcare und Handel.

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© 2023, Sebastian Loos