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SEO ohne WordPress Plugin

WordPress-SEO ohne Plugin: Mit diesen 7 Tipps erzielst du Top-Rankings in den Suchmaschinen

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

Zu sämtlichen Themenbereichen findest du Informationen im Internet. Die Masse an Inhalten macht es für Website-Betreiber, Blogger, Unternehmer und Content Creator immer schwieriger, bei relevanten Suchanfragen ausgespielt zu werden. Denn der Wettbewerb um die ersten Ränge in der Suchergebnisliste nimmt zu. Der Schlüssel zum Erfolg? Suchmaschinenoptimierung. Wie praktisch, dass es Plugins für WordPress gibt, die Erfolg für das Ranking bei Google & Co. versichern. Doch halten sie auch, was sie versprechen?

Achtung, Spoiler: Bei der Arbeit mit SEO Plugins für WordPress gibt es so manchen Stolperstein. Warum du nicht auf WordPress SEO Plugins hören solltest und wie du die Suchmaschinenoptimierung mit 7 Tipps selbst in die Hand nimmst, erfährst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • SEO Plugins nehmen eine unterstützende Rolle ein, ersetzen aber keine tiefgehenden Kenntnisse in der Suchmaschinenoptimierung.
  • Die hilfreichsten SEO Plugins übernehmen technische Aufgaben (z. B. Cache leeren).
  • Die größte Schwäche von SEO Plugins: Sie ignorieren die User Experience. 

Wieso du nicht auf WordPress SEO Plugins hören solltest

WordPress SEO Plugins versprechen uns das Blaue vom Himmel: Beste Ergebnisse in den Suchergebnissen und das ganz ohne selbst das technische Know-how für die Suchmaschinenoptimierung besitzen zu müssen. Leider muss ich dich hier enttäuschen: Ohne eigenes Wissen über die SEO-Basics geht hier nichts.

SEO Plugins geben nur Empfehlungen

Richtig eingesetzt können die Plugins zwar die Suchmaschinenoptimierung unterstützen, aber nicht vollständig übernehmen. Denn die technischen Helferlein analysieren deinen Inhalt und geben dir darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge und Empfehlungen, wie du den Inhalt weiter optimieren kannst. Das ist aber zwecklos, wenn du dich selbst nicht mit SEO auskennst. Schließlich musst du wissen, mit welchen Stellschrauben du den Inhalt verändern kannst, um dein Ranking in die Höhe zu treiben.

SEO Plugins nutzen veraltete Kriterien

Ein weiterer Grund, warum du nicht auf SEO Plugins hören solltest: Plugins für WordPress wie RankMath und Yoast sind nicht in jeder Hinsicht State of the Art. Sie berücksichtigen zum Beispiel keine User Experience und halten an veralteten Kriterien fest. Dazu zählen zum Beispiel die Keyword-Dichte oder die Berücksichtigung des Keywords in der URL. Außerdem empfehlen die Plugins, eine bestimmte Anzahl an Worten zu erreichen, ohne den Kontext zu betrachten. (Wie die ideale Wortanzahl deiner Inhalte sein sollte, erfährst du später.)

SEO Plugins vernachlässigen die User Experience

Die Integration eines Inhaltsverzeichnisses oder das Öffnen externer Links in einem neuen Tab sind Elemente für eine positive User Experience. Und wie man weiß, ist die UX wiederum ein wichtiges Kriterium für die Suchmaschinenoptimierung. Das Plugin Yoast beispielsweise untersucht den Inhalt jedoch nicht auf UX, es arbeitet also unvollständig. Man muss sich daher die Frage stellen, inwiefern die Einschätzung des Tools deshalb überhaupt eine Aussagekraft besitzt. Vor allem in puncto visueller Darstellung und Content Design

WordPress SEO ohne Plugin: Diese 7 Tipps helfen dir

Plugins für SEO konzentrieren sich hauptsächlich darauf, eine Einschätzung über das mögliche Ranking-Potenzial zu geben. Die Suchmaschinenoptimierung der Inhalte jedoch bleibt Aufgabe des Website-Verantwortlichen. Das bedeutet: Du solltest die Stellschrauben für ein gutes Ranking selbst kennen, um Texte, Bilder und Technik fit für die Suchergebnisliste zu machen.

Das gelingt dir mit folgenden 7 Tipps:

  1. Keywordrecherche
  2. Fokus auf Nutzer und Search Intent
  3. Die richtige Wortanzahl für deine Blogartikel und Website-Texte
  4. Link-Building
  5. Die Qualität externer Links
  6. Bild SEO
  7. Richtige Seitenstruktur

Schauen wir uns die einzelnen Tipps genauer an.

7 Tipps für WordPress SEO ohne Plugins

Tipp 1: Recherchiere nach den richtigen Keywords

Plugins geben dir eine Einschätzung für das potenzielle Ranking auf Basis des Keywords, das du hinterlegst. Die richtigen Schlüsselbegriffe für deinen Content musst du jedoch erst gründlich recherchieren. Wenn du weißt, wonach deine Zielgruppe sucht, kannst du die Inhalte darauf ausrichten. Tools wie ahrefs oder Ubersuggest helfen dir dabei. Als kostenlose Alternative kannst du auch den Keyword Planner von Google nutzen.

Außerdem gilt der Grundsatz: Je nischiger dein Keyword ist, desto geringer ist auch der Wettbewerb um den Suchbegriff. Es kann also durchaus sinnvoll sein, sogenannte Long Tail Keywords zu berücksichtigen, da die Konkurrenz um die Short Tail Keywords generell höher ist.

Long Tail Keyword = Suchanfrage bestehend aus mehreren Wörtern (Beispiel: Suchmaschinenoptimierung für Anfänger)
Short Tail Keyword = 1 Wort (Beispiel: Suchmaschinenoptimierung)

Tipp 2: Lege den Fokus auf Nutzer und Search Intent

Der Suchanfrage des Nutzers können verschiedene Suchintentionen (Search Intent) zugrundeliegen. Im Wesentlichen kannst du folgende Search Intent Typen unterscheiden:

  • Informationssuche: Der Nutzer sucht nach bestimmten Informationen zu einem Thema.
  • Navigationssuche: Der Nutzer sucht nach einer bestimmten Website oder einer Unterseite einer Website.
  • Transaktionssuche: Der Nutzer sucht nach einer Möglichkeit, etwas zu kaufen oder eine Transaktion durchzuführen.

Es ist wichtig zu verstehen, welche Suchintention ein Nutzer hat. Nur dann kannst du deine Inhalte an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen. Es macht beispielsweise wenig Sinn, transaktionale Keywords zu nutzen, wenn der User lediglich nach Informationen sucht. Bei deiner Keywordanalyse solltest du also die verschiedenen Suchintentionen bedenken und genau evaluieren, welche Motivation hinter der Suchanfrage steckt.

Tipp 3: Ermittle die richtige Wortzahl für deine Texte

Bei der „richtigen“ Wortanzahl für Blogartikel und Website-Texte sind sich Experten nicht immer einig. Ein praktischer Tipp, der dir hilft, die richtige Wortanzahl für deine Inhalte zu ermitteln, ist folgender: Betrachte deine Top 5 Wettbewerber. Wer ist unter deinem Keyword auf den vorderen Rängen in der Suchmaschine? Analysiere, wie lange die Beiträge dieser Seiten sind. Um den Wettbewerb zu schlagen, bietet es sich an, Texte mit etwa 200 bis 300 Wörtern mehr als die Konkurrenz zu veröffentlichen.

Tipp 4: Betreibe Link-Building

Mit dem Link-Building verknüpfst du die Inhalte innerhalb der Website. Das hilft nicht nur Nutzern, schneller die gewünschten Informationen zu finden, sondern auch Suchmaschinen, die Themen und ihre Zusammenhänge besser zu verstehen.

Beachte beim Link-Building, dass der Ankertext (also der Text, auf dem der Link liegt) das wichtigste Keyword der Zielseite enthält. Dies hilft Suchmaschinen, die Relevanz des Links besser einzuschätzen. Seiten, die besonders wichtig für den Umsatz sind, sollten möglichst viele interne Links erhalten, um ihre Bedeutung zu unterstreichen.

Mit dem richtigen Link-Building schickst du den Nutzer auf eine Reise quer durch deine Inhalte. Das bedeutet, dass du die einzelnen Unterseiten miteinander verlinkst. So erhöhst du die Verweildauer und das zeigt wiederum Google an, dass der Inhalt qualitativ und relevant ist.

Tipp 5: Beachte die Qualität externer Links

Neben den internen Verlinkungen können auch Links auf externe Inhalte die Relevanz zu einem Thema verdeutlichen. Das ist nützlich, um auf Quellen oder nützliche Ressourcen zu verweisen. Beachte jedoch, dass die verlinkten Websites vertrauenswürdig sind. Es sollten beispielsweise nur bekannte und seriöse Seiten verlinkt werden, die über ein gültiges SSL-Zertifikat verfügen und keine URLs mit zahlreichen Sonderzeichen aufweisen. Es ist auch wichtig, die Page Authority der verlinkten Seiten zu beachten. Diese kannst du beispielsweise mit ahrefs prüfen.

Tipp 6: Vergiss nicht die Bild SEO

Die Optimierung von Bildern spielt bei der Suchmaschinenoptimierung von Webseiten eine bedeutende Rolle. Hierbei geht es vor allem um die Barrierefreiheit der Inhalte. Das ist wichtig, damit Nutzer und Suchmaschine verstehen, was abgebildet ist. Hier sind einige Faktoren, die bei der Suchmaschinenoptimierung von Bildern wichtig sind:

 

  1. Dateiname: Die Dateinamen von Bildern sollten informativ und beschreibend sein und das relevante Keyword enthalten. Zum Beispiel sollte die Datei eines Bildes von einem Café in Berlin „cafe-berlin.jpg“ heißen, anstatt „IMG002_V2“.jpg“. Verzichte auf Sonderzeichen, Umlaute, Zahlen und verwende kleine Buchstaben.
  2. Alt-Text: Alt-Text (auch „Alternativtext“ genannt) ist ein Attribut, das zu einem Bild hinzugefügt werden kann und das den Inhalt des Bildes beschreibt. Mithilfe des Alt-Texts verstehen Suchmaschinen, was auf einem Bild zu sehen ist. Er ist deshalb ein Kriterium der Google Core Web Vitals. Außerdem wird der Alt-Text beispielsweise von Sprachprogrammen ausgespielt, wenn blinde Menschen den Inhalt einer Website konsumieren (Stichwort: Barrierefreiheit). Der Text sollte daher informativ und beschreibend sein.
  3. Dateigröße: Große Bilddateien können die Ladezeit einer Webseite verlangsamen und sollten daher möglichst optimiert werden, um die Ladezeit zu minimieren. Es gibt verschiedene Tools, mit denen die Größe von Bilddateien reduziert werden kann, ohne dass die Qualität des Bildes leidet.
  4. Format: Das richtige Dateiformat ist ebenfalls ein Kriterium für SEO. Für Grafiken beispielsweise ist PNG das gängige Format, während Bilder als JPG oder WEBP eingebunden werden sollten.

Tipp 7: Prüfe die Struktur deiner Seiten

Wie schon erwähnt, ist die Nutzerfreundlichkeit ein wichtiges Kriterium für die Suchmaschinenoptimierung. Dazu gehört die richtige Struktur deiner Inhalte. Denn ein logischer Aufbau der Website-Texte und Blogartikel hält die Leser länger am Ball. Es fällt den Nutzern leichter, den Content zu scannen und die gesuchten Informationen zu finden. Außerdem hilft die richtige Hierarchie der Inhalte den Suchmaschinen-Bots, den Content besser zu verstehen und zu bewerten.

Die richtige Struktur stellst du mit der Verwendung des passenden Überschriftenformats (HTML-Tag) sicher. Orientiere dich an folgenden Faustregeln:

  • Jeder Beitrag bzw. jede Seite besitzt nur eine H1. Diese sollte idealerweise das Hauptkeyword beinhalten.
  • Die Überschriften folgen chronologisch aufeinander, d. h. nach einer H1 kommt immer eine H2 und keine H3. In diesen Unter-Überschriften kannst du die Nebenkeywords platzieren.
  • Abschnitte auf derselben inhaltlichen Ebene erhalten auch denselben HTML-Tag. Beispiel: Alle hier aufgeführten Tipps besitzen den HTML-Tag h3.

Tipp 8: Lass dir von einem SEO-Texter helfen, der sein Handwerk versteht!

Sind WordPress SEO Plugins untauglich?

Auch wenn SEO Plugins ihre Tücken haben, was Vollständigkeit und Aktualität angeht, sind Sie dennoch nicht komplett untauglich. Tatsächlich gibt es viele nützliche SEO-Plugins für WordPress, die Website-Betreibern dabei helfen können, ihren Content für Suchmaschinen zu optimieren.

Gerade für Anfänger und Personen ohne Programmierkenntnisse können Plugins eine Unterstützung sein. Hilfreich ist beispielsweise das Einstellen der Meta Tags mithilfe der Tools. So kannst du relativ einfach festlegen, wie die Metaangaben in der Suchergebnisliste bei Google ausgespielt werden sollen – und das ganz ohne Programmierkenntnisse. Weitere nützliche Anwendungszwecke sind Plugins für den Cache oder zur Komprimierung von Bildern und Dateien.

Jedoch ist es wichtig, die Basics der Suchmaschinenoptimierung zu kennen. Denn nur so kannst du die Empfehlungen der Tools richtig deuten und den Inhalt auf die relevanten Keywords ausrichten. Du kannst also SEO Plugins für WordPress gerne unterstützend verwenden, solange du die Grundlagen selbst beherrschst und dir über die Stolpersteine der Tools bewusst bist.

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Welche WordPress SEO Plugins gibt es?

Plugins für die Suchmaschinenoptimierung gibt es so einige bei WordPress. Jedoch besitzt jedes davon seine Vor- und Nachteile. Die Wahl des richtigen Plugins hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Website ab.

Folgende Plugins können bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen:

  • Yoast SEO
  • RankMath
  • SEOPress
  • SEO-Framework
  • SEO Squirrly
  • Broken Link Checker
  • EWWW Image Optimizer
  • Autoptimize
  • Regenerate Thumbnails
  • Cache Enabler

Doch um einschätzen zu können, ob ein Plugin seriös und hilfreich ist, ist ein eigenes Verständnis für die Suchmaschinenoptimierung wichtig. Du solltest also wissen, wie SEO funktioniert, welche Rankingfaktoren eine Rolle spielen und welche Entwicklungen im Themenfeld zu erwarten sind. Mit dem richtigen Hintergrundwissen erkennst du auch schnell, ob ein Plugin tauglich ist oder nicht.

Fazit: SEO-Plugins für WordPress – sinnvoll oder nicht?

Die klare Antwort: Plugins können unterstützen, vor allem dann, wenn es um technische Feinheiten geht (z. B. das Leeren des Cache). Du solltest dich aber nicht allein auf die Tools verlassen. Denn wie im Artikel gezeigt, sind die Plugins nicht immer auf dem aktuellen Stand. Probleme bereiten die bekannten Tools wie Yoast und RankMath vor allem deshalb, weil sie die User Experience ignorieren und veraltete SEO-Kriterien berücksichtigen. Außerdem bieten sie nur eine Unterstützung – den Content verfassen und optimieren musst du noch immer selbst. Sorge lieber dafür, dass du über das nötige Wissen für die Suchmaschinenoptimierung verfügst. Die in diesem Artikel aufgezeigten 7 Tipps bieten dir eine einfache Grundlage, die du in Zukunft für deine Inhalte als Hilfestellung nutzen kannst.

Leonie Merz Freelance Texterin

Über die Autorin

Leonie verfasst als Freelancerin Blogartikel und Texte für Websites, Onlineshops und Social Media. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themen Marketing, Employer Branding und die Immobilienbranche. Außerdem berät sie Unternehmen rund um die Suchmaschinenoptimierung.

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